Als Bank ist es uns wichtig, dass unsere Kundinnen und Kunden wissen, wo und wie ihr Geld wirkt. Dafür veröffentlichen wir auf unserer Website jeden Kredit, den wir an ein nachhaltiges Unternehmen vergeben. Außerdem geben wir unseren Kunden*innen einmal im Jahr die Möglichkeit, uns ganz persönlich zu treffen und zu sprechen: auf unserem Kundentag.

Dieses Jahr fand das Kundentreffen in unseren neuen Büroräumen in Frankfurt Bockenheim statt. Dort sind wir seit Ende April zu finden – in einem tollen, lebenswerten und bunten Frankfurter Stadtteil. In Bockenheim sind wir zwar die einzige nachhaltige Bank, aber nicht das einzige nachhaltige Unternehmen – alleine in unserem Bürogebäude gibt es mit dem Social Impact Lab und bettervest zwei weitere Unternehmen, die wie die Faust aufs Auge zu uns passen. Kurz und knapp: Wir fühlen uns sehr wohl in der neuen Umgebung – und das wollten wir auch unseren Kundinnen und Kunden zeigen.

Unser Kundentag ist einst gestartet als Treffen für die Inhaber*innen von Triodos Aktienähnlichen Rechten – also von Menschen, die mit ihrem Geld bewusst an der Entwicklung der Triodos Bank Teil haben wollen. Heute richtet sich der Tag an alle unsere Kundinnen und Kunden, die mehr über ihre Bank erfahren wollen, die zum Beispiel wissen wollen, welche Köpfe hinter ihrem nachhaltigen Girokonto stecken.

Der Kundentag ist ein Dialog, keine einseitige Angelegenheit. Denn genauso wichtig ist es uns, dass wir erfahren, was sich unsere Kunden*innen für ihre Bank wünschen, welche Themen ihnen am Herzen liegen – und wo wir uns verbessern können.

Dieses Jahr war der Klimaschutz und die Fridays-For-Future-Bewegung ein zentrales Thema: Wir wurden des Öfteren gefragt, was wir als Nachhaltigkeitsbank neben der Finanzierung von erneuerbaren Energien zusätzlich gegen die Erderwärmung tun können. Was können wir tun, um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen?

Eine Antwort für uns darauf lautet: Die Finanzwelt als Ganzes nachhaltig zu verändern. Es reicht nicht aus, dass es nachhaltige Banken gibt, wenn die großen Mainstreambanken so weiter machen wie zuvor. Wie wir unseren Einfluss geltend machen, hat unser CEO, Peter Blom, auf dem Kundentag dargestellt. Darüber hinaus haben wir zusammen mit anderen niederländischen Banken eine Methode entwickelt, wie Banken den CO2-Fußabdruck ihrer Aktivitäten messen können. Das ist für Finanzinstitute wichtig, um überhaupt erst einmal zu wissen, mit welchen Investments sie das Klima anheizen.

Ein wichtiger Teil unseres Kundentags ist auch der kleine Marktplatz. Jedes Jahr laden wir Geschäftskunden und Partner ein, ihre Unternehmen oder Initiativen vorzustellen. Dieses Jahr hat sich unter anderem das Wohn- und Pflegeheim Kessler-Handorn vorgestellt, das in Kaiserslautern ein einzigartiges Konzept für eine humane Altenpflege entwickelt hat. Ein anderer Marktteilnehmer war das Team vom Schloss Freudenberg aus Wiesbaden. Aus Frankfurt hat sich die Initiative cup2gether vorgestellt – und natürlich unsere beiden Nachbarn, bettervest und das Social Impact Lab.

Um möglichst vielen unterschiedlichen Kundinnen und Kunden die Möglichkeit zu geben uns zu treffen, richten unseren Kundentag im Wechsel zwischen Berlin und Frankfurt aus. Nächstes Jahr im Frühjahr sind wir wieder in Berlin – wo steht noch nicht fest. Sie hören aber rechtzeitig von uns, wir freuen uns schon!

mrn/

Bilder: Danielle Schwipp (Fotowerkstadt)