Woran arbeitet Merck?
Ziel des Unternehmens ist es, mithilfe von Forschung und Technologie das Leben von Millionen von Menschen lebenswerter zu machen: Von Produkten und Services zur schnelleren Entwicklung und Herstellung von Medikamenten über die Entdeckung einzigartiger Wege zur Behandlung von Krankheiten bis zur Bereitstellung von Anwendungen für intelligente Geräte. Die Sparte Healthcare (36% % des Umsatzes im Jahr 2021) bietet eine breite Palette von pharmazeutischen und biologischen Arzneimitteln zur Behandlung von Geißeln der Menschheit, wie Krebs, Multipler Sklerose, Unfruchtbarkeit, Wachstumsstörungen, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Die Sparte Life Sciences (46 % des Umsatzes) versorgt Wissenschaftler mit Labormaterialien, Technologien und Dienstleistungen für die Forschung und biotechnologische Produktion. Der Unternehmensbereich Electronics (18 % des Umsatzes) entwickelt innovative Lösungen für Mikrochips, Displays und Oberflächen aller Art. Der größte Markt für Merck ist der asiatisch-pazifische Raum mit 36 % des Umsatzes im Jahr 2021, gefolgt von Europa mit 29 %, Nordamerika mit 27 %, Lateinamerika mit 5% und Mittelostafrika mit 3 %.
Impact-Ziel Wohlbefinden und Gesundheit
Triodos Investment Management setzt sich mit aller Energie dafür ein, ausschließlich nachhaltige und ethische Fonds aufzulegen. Unsere Fonds sollen außerdem immer besser werden. Neben der Rendite sollen sie jede Menge Positives in der Welt bewirken! Wir nennen das „Impact“ oder „Wirkung“. Wir haben verschiedene Impacts beziehungsweise Wirkungsziele definiert. Unsere Vision ist eine Gesellschaft und Wirtschaft, die „Wohlstand“ nicht nur in materiellen Dingen sieht, sondern das Wohlbefinden des Einzelnen ganzheitlich wertschätzt und fördert. Körperliches Wohlbefinden und die Gesundheit zählen eindeutig dazu. Deshalb wollen wir in Unternehmen investieren, die durch innovative Lösungen in der Medizintechnik und Gesundheitsversorgung Menschen gesünder machen. Merck haben wir als ein solches identifiziert. Der Titel ist in den Impact Fonds Triodos Global Equities und Triodos Mixed Fund enthalten.
Krankheiten bekämpfen und mit Wissenschaft helfen
Merck bekämpft weltweit vorkommenden Krankheiten. Das breite Spektrum umfasst Onkologie (Behandlung von Krebs), Neurologie, Immunologie (z. B. Malaria, Bilharziose), Endokrinologie (Behandlung von hormonellen Erkrankungen, z. B. Wachstumsstörungen), Allgemeinmedizin bis hin zu Fruchtbarkeitstherapien. Einerseits produziert das Unternehmen Medikamente, entwickelt aber auch intelligente Geräte, die Patienten eine umfassende Versorgung über die reine Behandlung hinaus bieten. Innovative Technologien machen das Leben der Patienten leichter. Beispielsweise ermöglichen Injektionshilfen und Software von Merck, dass an Multiples Sklerose Erkrankte, sich ihre Medikamente selbst spritzen und ihren Zustand eigenständig überwachen können. Krebs-Patienten erhalten dank Biomarkern individuell abgestimmte Behandlungen. 67 % der Arzneimittel und Produkte von Merck sind als unentbehrliche Arzneimittel und/oder als Erstlinientherapien in der Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt.
Im Bereich Life Sience unterstützt das Unternehmen weltweit führende Arzneimittelhersteller und Entwickler aus der Pharma- und Biotechnologiebranche sowie der Mikrobiologie bis hin zu staatlichen, akademischen Forschungsträgern und außeruniversitären Projekten. Das Angebot an Diagnostik umfasst Analysemethoden für Medizin, Umwelt, Landwirtschaft, Lebensmittel u. v. m. So werden z. B. Verfahren entwickelt, um festzustellen, ob Lebensmittel gefahrlos verzehrt werden, ob Wasser trinkbar ist oder ob ein Patient erkrankt ist.
Zugang zu Gesundheit für alle
Merck engagiert sich für die nachhaltige Bereitstellung von Gesundheitslösungen, um den zwei Milliarden Menschen weltweit zu helfen, die immer noch keinen Zugang zu wirksamer und bezahlbarer Gesundheitsversorgung haben. Denn auf die Entwicklungsländer entfallen 87 % der weltweiten Krankheitslast, dagegen nur 32 % der globalen Ausgaben im Gesundheitssektor. Die konzernweite Global-Health-Strategie zielt darauf ab, die Verfügbarkeit, Erreichbarkeit und Bezahlbarkeit der Produkte zu verbessern und in Fach- und Patientenkreisen das Bewusstsein zu stärken. So erfolgen differenzierte Preisgestaltungen, unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten, die Bereitstellung patentfreier Markenprodukte oder hochwertiger bezahlbarer Zweitmarken sowie die Schaffung von Hilfsprogrammen, die bedürftigen Patienten Zugang ermöglichen. Merck rangiert in diversen internationalen Rankings unter den besten Unternehmen, die sich für einen besseren Zugang zu Gesundheit einsetzen (u.a. Acess to Medcines Index, WSJ Top 100, Global Child Forum). Im Fokus von Merck stehen Krankheiten, die unterversorgte Bevölkerungsgruppen unverhältnismäßig stark betreffen. Bekämpft werden z. B. Tropenkrankheiten, die in Industrieländern weitgehend unbekannt sind und deshalb nur wenig Aufmerksamkeit beziehungsweise Forschungsmittel erhalten. Seit 2007 unterstützt Merck den Kampf gegen den Wurmbefall Bilharziose. In Kollaboration mit der WHO wurden 1,3 Millionen Tabletten an Länder in Afrika südlich der Sahara bereitgestellt und über 520 Millionen Patienten, vor allem Kinder, behandelt. Die Ausrottung von Malaria ist ein weiteres erklärtes Ziel. Bekämpft werden zudem nicht übertragbare Krankheiten wie Diabetes mellitus. (Siehe auch unter „Merck: Gesundheit für alle“).
Forschungsmission: Lebensqualität verbessern durch Innovation
2,4 Milliarden Euro wurden 2020 bei Merck für Forschung und Entwicklung ausgegeben. 8.300 Mitarbeiter arbeiten im globalen F&E-Team. Nachhaltige Innovation definiert Merck wie folgt: Neue oder verbesserte Produkte, Dienstleistungen, Technologien oder Prozesse zu schaffen, die wirtschaftlichen Nutzen bringen und sich positiv auf Umwelt und Gesellschaft auswirken.
Ein Beispiel ist das Innovationsfeld „kultiviertes Fleisch“. Der Bedarf an Fleisch wächst mit der steigenden Weltbevölkerung. Der Zucht von Nutztieren wird ein erheblicher Anteil der von Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen zugeschrieben (ca. 14 %, The Food and Agriculture Organization of the United Nations). Es ist also höchste Zeit, über alternative Nahrungserzeugung nachzudenken. Neben veganen Produkten ist Cultured Meat eine Alternative, ohne dafür Tiere halten und schlachten zu müssen: Mittels Biopsie werden aus dem Muskelgewebe von Tieren Stammzellen entnommen, die sich dann in Zellkultur immer wieder teilen und vermehren. Im nächsten Schritt differenzieren sie sich zu den gewünschten Muskel-, Fett- oder sonstigen Zellen. Über verschiedenste Technologien kann der entstandenen Biomasse eine feste Struktur gegeben werden, um so ein Steak oder Fischfilet zu erhalten. Vor wenigen Jahren war das noch eine ferne Utopie. Mit den ersten Produkten, die in Singapur bereits kommerziell verfügbar sind, wird das Ziel real. In 2030 – sagen Studien voraus – entfallen dann 10 % des Gesamtfleischmarktes auf Kulturfleisch. Der Beitrag von Merck ist nicht der des Produzenten von kultiviertem Fleisch, sondern die Bereitstellung innovativer Technologien und Lösungen, die die skalierbare, ökonomische und sichere Produktion von kultiviertem Fleisch ermöglichen. Das ist zum Beispiel die Entwicklung nachhaltiger und effizienter Zellkulturmedien nichttierischen Ursprungs. Bei solchen Innovationen prüft Merck immer auch den langfristigen Wertbeitrag, den sogenannten Sustainable Business Value. Im Mittelpunkt der Berechnung stehen Auswirkungen auf Umwelt und Konsumenten und der sozio-ökonomische Wert. Die Resultate sind ermutigend und zeigten, wie sich beim Umstieg auf den biotechnologischen Prozess u. a. die Generierung von Treibhausgasen, der Wasser- und Landverbrauch, Abfälle und Gefahren für Menschen, wie Antibiotikaresistenzen, bis 2030 erheblich reduzieren lassen. Die Forschungsthemen von Merck sind vielfältig: Weitere Beispiele sind CO2-Umwandler in Energie, 3D in der Medizin, DNA-Reparaturen, Bioelektrische Medizinprodukte und vieles mehr.
Entdecken Sie den Triodos Global Equities Fund und Triodos Impact Mixed Fund.
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