Der Kreislauf des Geldes vom Anleger zum Existenzgründer
Der von der Gründerin und Geschäftsführerin Edda Schröder von Invest in Visons ins Leben gerufene Fonds stellt das Geld der Anleger: innen Mikrofinanzinstituten in Entwicklungs- und Schwellenländern zur Verfügung, als sogenannte „unverbriefte Darlehensforderungen“. Die Mikrofinanzinstitute sind etablierte „Non-Banking Financial Institutions“ (NBFIs), „Non-Governmental Organisations“ (NGOs) und Genossenschaftsbanken und müssen strengen finanziellen und sozialen Kriterien genügen. Bei der Auswahl dieser Mikrofinanzinstitute in aller Welt unterstützen Berater Invest in Visions mit Expertise und Personal vor Ort. Invest in Visions legt zudem Wert darauf, dass die Mikrofinanzinstitute außer Krediten weitere Finanzdienstleistungen anbieten, zum Beispiel Sparkonten, Girokonten und Versicherungen, etwa gegen Ernteausfälle. Die als Finanzportfolioverwalter für den IIV Mikofinanzfonds ausgewählten Mikrofinanzinstitute unterstützen die Kreditnehmer außerdem im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen.

 

Wie aber kommt das Geld nun an die wirtschaftlich aktiven Menschen? Die Mikrofinanzinstitute verleihen das aufgenommene Kapital wiederum als Minikredite an einzelne Mikrokreditnehmer:innen vor Ort – Existenzgründer:innen bzw. kleine und mittlere Unternehmen. Typische Mikrokreditnehmer:innen sind beispielsweise Gemüsehändler:innen, Schneider:innen, Viehzüchter:innen und Handwerker:innen. Sie erhalten somit das Geld für Saatgut, Werkzeuge, Materialien oder andere Rohstoffe. Auch helfen ihnen die Minikredite, finanzielle Engpässe zu überbrücken, z.B. infolge von Dürreperioden, nach Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen. Nach durchschnittlich neun bis zwölf Monaten werden die Mikrokredite von den Kreditnehmer:innen getilgt. Die Mikrofinanzinstitute zahlen die Darlehen schließlich inklusive Zinszahlungen an den IIV Mikrofinanzfonds von Invest in Visions zurück und die Anleger: innen erhalten über den Fonds eine moderate stetige Rendite. Die hohen Rückzahlungsquoten von durchschnittlich 98 Prozent zeigen eindrucksvoll, dass es den allermeisten Endkreditnehmern gelingt, ihr unternehmerisches Potenzial zu entfalten. Richtig angewendet kann Mikrofinanz Armut reduzieren und Menschen helfen, ihren Lebensstandard aus eigener Kraft zu verbessern.

Besuch aus Ecuador bei Invest in Visions
Kürzlich waren wir in Frankfurt bei Invest in Visions eingeladen zu einem persönlichen Austausch mit zwei Repräsentanten der Banco Solidario aus Ecuador, einem Mikrofinanzinstitut, das seit 2013 Partner von Invest in Visions ist. Banco Solidario ist wie die Triodos Bank auch ein Mitglied der Global Alliance for Banking on Values, einem internationalen Netzwerk von 54 Banken, die sich zum Ziel gesetzt haben, soziale, ökologische und kulturelle Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit zu unterstützen.

Die Ausführungen des CEO Fidel Durán und des Finanzchefs Edison Viteri Paredes gaben uns einen guten Eindruck, wie die Zusammenarbeit von Invest in Visons in der Praxis vor Ort aussieht.
In dem Treffen präsentierte die ecuadorianische Bank einige Zahlen und Fakten, die Aufschluss darüber geben, was sie als Mikrofinanzinstitut leisten. Anbei einige Auszüge:

Banco Solidario  - Ein Mikrofinanzinstitut mit Wirkung

Die Bank ist die erste Bank Ecuadors mit einer sozialen Mission und die erste Bank des Landes, die ausschließlich Kleinunternehmer unterstützt, die davor noch keinen Zugang zum Finanzsystem hatten. Sie demonstriert, wie es gelingen kann, bedürftige Familien auf eine verantwortungsvolle, nachhaltige und rentable Weise finanziell einzugliedern. Es ist die erste Bank Lateinamerikas, die zu hundert Prozent mit privatem Kapital agiert.

💡 Die Banco Solidario hat ein Kreditvolumen von 12 Mrd. USD und 400.000 Kunden:innen. Sie bietet  damit 1,6 Mio. Menschen finanzielle Inklusion. 50% der Kunden sind Frauen, die mit den Mikrofinanzkrediten erfolgreich ein Business aufbauen.

💡 Mithilfe der finanziellen Inklusion unterstützt die Bank auch wichtige Nachhaltigkeitszeile der Vereinten Nationen, wie den Kampf gegen Armut, Geschlechtergleichheit, Bildung, Abbau von Ungleichheit und Schutz des Klimas.  

💡Für ihre Kunden hat sie erfolgreich ein Finanz-Bildungsprogramm ins Leben gerufen, das erste das es in Ecuador gibt. 10.000 Menschen profitierten bereits davon. Rund 88.000 wurden mit einem Business Management-Programm erreicht.

💡 Das Finanzinstitut verzeichnet in seinem digitalen Banking jährlich 5,2 Millionen Vorgänge: Beim e-Banking und der Mobile App kommt der weibliche Chatbot "Marisol" zum Einsatz - ein Kunstwort aus "Maria", dem beliebtesten Vornamen in Lateinamerika, und "Sol" als Abkürzung von Solidario.

💡 Bei dem Erdbeben in Ecuador von 2016 waren 10.000 Kunden: innen der Bank betroffen. Über 17 Mio. USD wurden von der Banco Solidario gezahlt, davon 9,9 Mio. USD unmittelbar bar vor Ort an die Kunden ausgeliefert.

Die Banco Santander ist nur ein Beispiel für viele Institute mit denen Invest in Visions auf der ganzen Welt als Finanzportfolioverwalter zusammenarbeitet, die über die reine Vergabe von Darlehen hinaus auf vielfältige Weise zur finanziellen Inklusion einkommensschwacher Menschen und damit zur Sicherung der Lebensgrundlagen ihrer Kunden und von deren Familien beitragen. Der Impact den allein Banco Solidario in Ecuador bewirkt hat uns sehr beeindruckt.

Disclaimer:
Dieser Artikel stellt keinen Ratschlag, Angebot oder Empfehlung bezüglich des Kaufs oder Verkaufs von Wertpapieren dar. Alle Kapitalanlagen sind mit Risiken verbunden. Weitere Informationen über die spezifischen Risiken der im Triodos Impact Portfolio Manger enthaltenen Fonds sind in den unter www.triodos-im.com verfügbaren Prospekten zu finden, bzw. speziell zum Microfinanzfonds von Invest in Visions unter https://www.investinvisions.com/de/produkte/iiv-mikrofinanzfonds.html.
 

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